Themenzentrierte Interaktion (TZI) und allgemeinmedizinische Forschung?!

Marischa Broermann | Zeitschrift: 2018/1

Der Mangel an Hausärzten in Deutschland wird immer spürbarer. Um mehr Ärzte und Ärztinnen für die Allgemeinmedizin zu interessieren, wurde 2012 in Hessen ein Seminar- und Mentoringprogramm für angehende Allgemeinmedizinerinnen etabliert. In der Entwicklung, Gestaltung und Evaluation des Gruppen-Mentoringprogramms spielt die Themenzentrierte Interaktion (TZI) eine zentrale Rolle. Die Ergebnisse der in der Evaluation angewandten Typenbildung zeigen, dass die Mentees von dem Angebot profitieren. Besonders profitieren sie, wenn in ihrer Gruppe ein starkes Gruppenzugehörigkeitsgefühl entstanden ist. Die Forschung zeigt, dass insbesondere das 4-Faktoren-Modell der TZI in die Wissenschaft integrierbar ist und sich dadurch neue Anwendungsfelder für die TZI ergeben.

The shortage of general practitioners in Germany is becoming increasingly angible. In order to attract more physicians to general medicine, a seminar
and mentoring program was introduced in Hessen, Germany for prospective general practitioners 2012. Theme-centered Interaction (TCI) plays a central
role in the development, design and evaluation of the group mentoring program. The results of the type generation applied in the evaluation show
that participants benefit from the mentoring process. The greatest benefit is achieved wherever there is a strong feeling of belonging to the mentoring
group. Research has shown that the TCI 4-Factor Model particularly lends itself to use in scientific studies, hence resulting in new fields of application for TCI.